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Jüdisches Leben
Haus Nr. 36
Jüdisches Leben in Arzheim
Hauptstraße 36 - Wohnhaus mit Betsaal (Synagoge
Jakob Abraham war Eigentümer des Anwesens in der Hauptstraße Nr. 36, Wohnhaus mit Synagoge, wahrscheinlich das Haus, in
dem er um 1850 geboren worden war. Zusammen mit Johanna geb. Wolf hatte er eine Tochter namens Sarah, die 1872 in Arzheim
geboren wurde. Sarah heiratete am 13.03.1898 in Manhattan Charles Seligmann.
Jakob Abraham war ein erfolgreicher Seidenkaufmann in Zürich. 1878 wird Jakob Abraham Gesellschafter des Zürcher
Seidenhandelsunternehmens Königsberger & Rüdenberg. 1921 übernimmt sein Sohn Ludwig das Geschäft und macht aus ihm 1943 die L. Abraham
& Co. Seiden AG. Besonders geprägt wird die Firmengeschichte durch Gustav Zumsteg (1915–2005). Er beginnt 1931 als Lehrling. Nach dem
Rücktritt von Ludwig Abraham wird er 1968 alleiniger Geschäftsinhaber. Unter Zumsteg spezialisiert sich das Unternehmen auf Textilien für die
Haute Couture und kooperiert mit weltbekannten Modedesignern. 2002 meldet die Firma Konkurs an.
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Seide in der Schweiz Die Seidenproduktion der Schweiz hat eine lange Tradition. Ab 1250 florierten zum Beispiel in Zürich die Seidenproduktion und der Seidenhandel. Seide wurde nach Schwaben, Südfrankreich, England. Prag und Ungarn exportiert. Nach dem Edikt von Nantes im 17. Jahrhundert, emigrierten viele Hugenotten in die Schweiz. Mit ihrer Erfahrung im Seidenhandel und Produktion, trugen sie wesentlich zum Wiederaufleben der Seidenindustrie in Zürich und Basel bei. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts waren die „Seidenhöfe“ in Zürich weltberühmt und um 1900 war die Seidenindustrie einer der bedeutendsten Industriezweige der Schweiz. „Seide in der Schweiz“ von Ueli Ramseier, 2007 Die Seidenverarbeitung erreichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Ab Mitte des 20 Jahrhunderts, verlagerte sich der Schwerpunkt von der Verarbeitung hin zum Handel.
5000 Jahre Chinaseide
Es soll die chinesische Kaiserin Se-ling-schi gewesen sein, die im dritten
Jahrtausend vor Christus Seidenkokons in ihrem Garten entdeckte. Sie soll auch
herausgefunden haben, wie man Raupen züchtet und aus den Kokons Fäden
spinnt. Se-ling-schi wurde zur Schutzherrin der Seidenraupe und bald sogar als
deren Göttin verehrt.
Chinas Geheimnis erreicht Europa
Es gibt viele Geschichten darüber, wie die Seidenraupe nach Europa gelangt ist.
Die bekannteste ist, dass zwei Mönche im Jahr 522 nach Byzanz gewandert
seien und Maulbeerbaumsamen sowie die Eier des Seidenspinners in ihren
Spazierstöcken geschmuggelt haben. Damit soll die Seidenraupenzucht im
Mittelmeerraum begonnen haben.
geschichtliche Einordnung Jakob Abraham aus der Synagoge in der Arzheimer Hauptstraße